- Bauherren
- Hessisches Baumanagement, Regionalniederlassung Nord, Kassel
- Baujahr
- 1701-1714
- Bauzeit
- 2007 ‐ 2014
- Leistungen
- HOAI Objektplanung (§ 15), LP: 6-8
HOAI Objektplanung (§ 15), LP: 2-6 - Planungsaufgabe und Objekt spezifische Umsetzung
- konstruktive Bestandsaufnahme
konstruktive Schadensaufnahme
Instandsetzungskonzept
Fachbauleitung / ingenieurtechn. Kontr. - Besonderheiten
- Welterbe seit 2013
Projektbeschreibung
Baubeschreibung
Das Herkulesbauwerk wurde im Auftrag von Landgraf Karl durch Giovanni Franceso Guerniero errichtet. Als Baustoff wurde der nordhessischer Tuffstein verwendet. Das monumentale allegorische Bauwerk auf dem Bergrücken vom Bergpark Wilhelmshöhe am Westrand der Stadt Kassel wird von der kupfernen Herkulesstatue gekrönt. Der Baumeister verließ Kassel bereits vor Fertigstellung. Die 300 jährige Geschichte ist von Beginn an geprägt von Verstärkungen, Teileinstürzen und Instandsetzungen.
Gründe für häufige Instandsetzungen
Sehr verwitterungsanfälliger Tuffstein nicht ausreichend mauerwerksgerechte Konstruktion Schwierige Gründungssituation Nachträgliche Entwurfsänderung keine kontinuierliche Wartung
Standsicherheit
Die dünne, schlanke Tuffsteinverblendschale steht vor dem entfestigten Gussmauerwerk . Das Gussmauerwerk wird durch Mörtelinjektion gefestigt. Das sogenannte Felsenmauerwerk wird über Strumpfanker an das Gusmauerwerk angeschlossen. (Prinzip bewehrte Erde)
Standsicherheit
Der Instandsetzungsbedarf an den acht 30 m hohen Innenwände des Oktogons wird durch die Auswertung von eigenen Mauerwerksversuchen erheblich reduziert.
Verkehrssicherheit
Das Bauwerk ist zu 2/3 für die Öffentlichkeit gesperrt. Spontane Steinabstürze und Schalenausbrüche drohen. Gefährdete zugängliche Bereiche werden durch Notsicherungen offen gehalten.
Technische Daten
- Höhe über NN Kopf des Herkules 596 m
- Bauwerkshöhe 69 m
- Bauwerkshöhe bis zur obersten Plattform 31 m
- Höhe der Pyramide 26 m
- Höhe der Herkulesfigur 8,25 m
- Oktogonaußendurchmesser 70 m
- Mauerwerks – Volumen 55.000 m³