- Architekt
- PPC GmbH, Melsungen
- Bauherren
- Barbara Braun-Lüdicke GmbH+Co.KG, Melsungen
- Baujahr
- 17.- 18. Jhd
- Bauzeit
- 2000 ‐ 2010
- Leistungen
- HOAI § 64, LP 1 – 6;
Bestands- und Schadensgutachten, Instandsetzungskonzept mit Varianten zum Höhenausgleich
Fachbauleitung
Holzschutztechnische Beratung
Werkplanung für die Sicherung der Bauzustände und für den Hebevorgang - Planungsaufgabe und Objekt spezifische Umsetzung
- Reparatur und Neukonstruktion der historischen Holzkonstruktion
Teilunterkellerung eines Fachwerkgebäudes im Grundwasserbereich
Baugrubensicherung mit HDINachgründung wegen Grundbruch mit Micropfählen
Rückführung der Setzungen durch Anhebung der Fachwerk-konstruktion
- Besonderheiten
- Anheben des Gebäudes
Projektbeschreibung
Bau- und Maßnahmenbeschreibung:
Die heutige Nutzung mit Hotel- und Gastronomie entwickelt sich über 3 Bauabschnitte durch Neuankauf leerstehender Fachwerkhäuser. Alle Häuser hatten, in unterschiedlichem Ausmaß, Probleme mit Feuchteschäden und Verformungen (bis zu 30 cm Deckendurchsenkung) bzw. Schiefstellungen. Ursache der Feuchteschäden waren mangelnde Bauunterhaltung (in Haus Fritzlarer Str. 3 echter Hausschwamm [BA 3/1], Ursache der Verformungen waren verrottete Schwellen und ein problematischer Baugrund. Die Verformungen mussten für die Hotelnutzung (Teilbereiche behindertengerecht, mit Aufzügen erschlossen) weitgehend zurück gebaut werden. Dies erfolgte in einem abgestimmten Konzept mit Hebungen ( Haus Rosengasse 1 [BA 2 / 2 ], um max. 21 cm), mit balkenoberseitigen Höhenausgleich und mit Rampen. Die überkommenden Gebäudestrukturen in der Ansicht und im inneren Gefüge konnten dabei weitgehend erhalten bleiben. Historische Bauteile wurden in traditioneller Handwerk – Technik repariert, neue Bauteile als Ingenieurholzbau bzw. in den Unter- und Erdgeschossen in Beton- und Mauerbau errichtet.
Erweiterungen:
Unterkellerung in Bestand im Schutz einer HDI Unterfangung der Nachbarbebauung und unter „schwebenden“ Obergeschossen (mit abschnittsweiser Unterstützung). Die Stahl-Abfangungen der Obergeschosse konnte für die Hebevorgänge genutzt werden
Gebäudehebung:
Der Hebevorgang wurde Ingenieurmäßig geplant und auf handwerkliche Weise mit Hydraulikhebern in cm Schritten nach Plan ausgeführt. Es gab keine Verscherung der Fachwerkwände, die Gefache der Obergeschosse blieben erhalten.