- Architekt
- IBS GmbH Saargemünder Str. 33 66130 Saarbrücken 06 81 / 4 90 31
- Bauherren
- Stadt Frankfurt am Main Gerbermühlstraße 48 60594 Frankfurt am Main
- Bauzeit
- 2012 ‐ 2015
- Leistungen
- Tragwerksplanung nach HOAI § 50, LP 1 – LP 6
Ingenieurbauwerke nach HOAI § 43, LP 1 – LP 8
Projektbeschreibung
Maßnahmenbeschreibung:
Der Kirchturm der JugendKulturKirche S. Peter in Frankfurt wurde in den Jahren 2013 – 2015 instandgesetzt. Am Mauerwerk des Turmes wurden steinrestauratorische Sanierungsmaßnahmen umgesetzt. Weiterhin wurde die Brüstungsverankerung ertüchtigt und Windeisen zur Aussteifung montiert. Im Innern des Turmes wurde die Holzbalkendecke über der Glockenstube ertüchtigt. Zur Instandsetzung der Turmspitze mit Kreuzblumen und Kreuz wurde diese demontiert und nach der Instandsetzung in der Werkstatt des Restaurators wieder montiert. Der Turmschaft hat einen Grundriss von ca. 10 x 10 m. Der Turm eine Gesamthöhe von 76 m.
Gerüstbaumaßnahmen:
Das Gerüst wurde als Stahlrohr-Kupplungs-Gerüst geplant und ausgeführt. Nur so war es möglich, auf baulichen Bedingungen flexibel zu reagieren. Mehrere Vorbauten und Teile des Kirchenschiffs mussten überbaut werden. Der Bereich der Turmuhr musste für deren Aus- und Einbau frei überbaut werden. Die Einrüstung der Turmspitze musste auskragend ausgeführt und geplant werden, da wegen Kippgefahr der Turmspitze keine Verankerung möglich war. Alle Verbindungen musste zug- und druckfest ausgeführt werden. Die Aussteifung erfolgte über umlaufende Gitterträger, die als Ringanker dienten. Für die statischen Nachweise wurden komplexe konzeptionelle Überlegungen notwendig und Sicherheitsreserven mussten hinterfragt werden. Die Lasten des Innengerüstes (in der Turmspitze) wurden über Stahlprofile in die Turmwände geleitet, da die vorhandene Holzbalkendecke nicht tragfähig genug war. Für die Stahlprofile mussten in 36 m Höhe Kernbohrungen in das Mauerwerk erstellt werden. Das Innengerüst in der Turmstube musste so konstruiert werden, dass die Glocken auch während der Ausführung witer spielen konnten. Das Außengerüst wurde über Treppenturm und Aufzug erschlossen.
Besonderheiten / Baustelleneinrichtung:
Aufgrund der innerstädtischen Bebauung musste die komplette Baustelleneinrichtung auf dem räumlich begrenzen Areal der Kirche untergebracht werden. Der Bauzaun wurde als Blickdichter Holzzaun ausgebildet. Zur Kontrolle der statischen Annahmen war die Montage eines Windmessers zur Kontrolle der Windgeschwindigkeiten erforderlich.