Martinskirche Kassel – Gewölbe

Architekt
Architekturbüro Müntinga und Puy Mannelstr. 9, 34454 Bad Arolsen
Bauherren
Ev. Stadtkirchenkreis Kassel Lutherplatz 6 34117 Kassel
Baujahr
14. Jhd
Bauzeit
2012 ‐ 2016
Leistungen
HOAI Tragwerksplanung (§64), LP: 1-6+8
Planungsaufgabe und Objekt spezifische Umsetzung
Rissmonitoring
Instandsetzungskonzept
Besonderheiten
2 Jahre Rissmonitoring

Projektbeschreibung

Gewölbeinstandsetzung
Im II. Weltkrieg blieben von der gotischen Martinskirche nur die Fassade und die unteren Teile der Türme erhalten. Ab 1956 wurde sie wiederaufgebaut. Dabei wurden die zerstörten Gewölberippen durch Bimsbetonfertigteile und die Gewölbekappen durch 11-12 cm dickes Bimssteinmauerwerk wiedererrichtet. Im Laufe der Zeit entstanden in den Gewölben immer mehr Risse, Abstürze von Putzstücken bedrohten die Verkehrssicherheit der Besucher.

Als Rissursachen konnten Glockengeläut und Erschütterungen aus Verkehr ausgeschlossen werden. Die Risse entstanden im wesentlichen aus Zwängungen durch Temperaturänderungen.

Die Risse wurden geöffnet und durch Injektion mit weichem Mörtel in der Tiefe druckfest geschlossen. An den Rippen erfolgte lokal eine Betoninstandsetzung. Die noch festen Putzflächen wurden angeraut und mit Haftgrund gestrichen.

Mit einem weichen Putz mit Gewebeeinlage wurden schnelle Temperaturänderungen abgepuffert. Das Gewölbe ist heute rissfrei..